
Die Stadt Bad Berleburg hat ihren Haushaltsplanentwurf für 2026 vorgestellt. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen setzt die Stadt auf Investitionen in die Zukunft und bleibt dabei verlässlich.
Investitionen in Infrastruktur und Bildung
Mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 13,6 Millionen Euro und zusätzlichen 10 Millionen Euro der Stadtwerke legt Bad Berleburg den Fokus auf zentrale Bereiche wie Bildung, Brandschutz und Verkehrsinfrastruktur. Besonders hervorzuheben sind:
- Bildung: 1,7 Millionen Euro für die Schulinfrastruktur.
- Brandschutz: 1,8 Millionen Euro für Feuerwehrgerätehäuser, Löschwasserversorgung und Ausrüstung.
- Verkehrsinfrastruktur: 5,7 Millionen Euro für Straßenbau, Brückensanierung und Radwege.
„Eine intakte Infrastruktur ist entscheidend für Bildung, Sicherheit und Mobilität“, betonte Christoph Koch, Dezernent der Stadt.
Finanzielle Stabilität trotz Herausforderungen
Der Haushaltsplanentwurf schließt mit einem Defizit von 4,7 Millionen Euro, das durch Rücklagen ausgeglichen wird. Die Stadt verzichtet auf eine Erhöhung der Gewerbesteuer, erhöht jedoch die Grundsteuer B moderat von 592 auf 650 Prozent. Durch eine Senkung der Abwassergebühren ergibt sich für viele Haushalte dennoch eine Entlastung von durchschnittlich 22 Euro jährlich.
„Wir bleiben verlässlich und zukunftsorientiert, auch wenn die Rahmenbedingungen schwieriger werden“, erklärte Bürgermeister Volker Sonneborn.
Nachhaltige Personalplanung
Die Stadt investiert in die Ausbildung und Nachwuchsgewinnung. Für 2026 sind 15 Ausbildungsstellen geplant, darunter eine in Teilzeit. Insgesamt belaufen sich die Personalkosten auf 10,4 Millionen Euro, inklusive Tarifsteigerungen und Fortbildungen. „Nachhaltigkeit und Qualität in der Ausbildung sind essenziell für die Zukunft unserer Stadt“, so Sonneborn.